Pfarrheim soll im Mai bezugsfertig sein

Glockebericht Grundsteinlegung Pfarrheim

„Erbaut A.D. MMXVI“ steht auf dem Gedenkstein, den Maurer Josef Rüter unter den wachsamen Augen von Mathias Niehoff, Stellvertretender Vorsitzender Kirchenvorstand, und Pastor Andreas Rösner (v. l.) in die Fassade eingesetzt hat. Bild: Austrup

Sassenberg (ra) - Nachdem der Rohbau an der Langefort bereits das Ausmaß der Baumaßnahme erkennen lässt, ist am Mittwochnachmittag mit der Grundsteinlegung der Neubau des Pfarrheims von St. Marien und Johannes in Sassenberg in die „heiße Phase“ eingetreten.

Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass das Haus für die Gemeinde im Mai kommenden Jahres bezugsfertig ist und seiner Bestimmung übergeben werden kann. „Erbaut im Jahr des Herrn 2016“ steht übersetzt auf dem Stein zu lesen, den Maurer Josef Rüter gestern in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Kirche und Politik in die Fassade eingesetzt hat.

 Am Donnerstag wird noch ein Rohr im Mauerwerk verbaut, das Pastor Andreas Rösner mit einer Gedenkurkunde, mehreren Ausgaben aktueller Tageszeitungen und zwei Gedenkmünzen, erinnernd an Kardinal von Galen und das Domjubiläum in Münster vor zwei Jahren, bestückt und sodann fest verschlossen hatte. „Im alten Pfarrheim fehlte eine solche Erinnerung, ich habe jedenfalls keine gefunden. Vielleicht werden dereinst unsere Nachfahren dieses Rohr wiederfinden“, gab Rösner seiner Hoffung Ausdruck, dass der Neubau lange Zeit Bestand haben wird.

Die Urkunde wird spätere Generationen daran erinnern, dass der Bau in dem Jahr stattfand, in dem Angela Merkel Bundeskanzlerin und Josef Uphoff Bürgermeister in Sassenberg, Franziskus I. Papst in Rom und Andreas Rösner Pastor in St. Marien und Johannes war. Bis dahin soll das neue Haus „als ein Ort gelebten christlichen Miteinanders dienen“, wie Rösner betonte. Er lobte die Handwerker, die seit Monaten fleißig auf der Baustelle ihre Arbeit täten, doch sei zusätzlich zum menschlichen Schaffen stets eine höhere Hand erforderlich: „An Gottes Segen ist alles gelegen“, zitierte Rösner Psalm 127. Anschließend ging man zum geselligen Teil über und nahm, mit einem Glas Sekt oder Orangensaft in der Hand, schon einmal die einzelnen Räumlichkeiten mit Wohlgefallen unter die Lupe.

Quelle: "Die Glocke" vom 10.11.16  / Text & Foto: R. Austrup

 

Ort des christlichen Miteinanders

Geschrieben von WN vom 10.11.16

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Die Zeitkapsel enthält aktuelle Dokumente und Gedenkmünzen. Martina Gausepohl (l.) und Anne Mersmann haben sie kurzfristig in ihre Obhut genommen.
Foto: Lieber (Gedenkstein und Zeitkapsel fürs neue Pfarrheim)

Sassenberg - Der Rohbau des neuen Pfarrheims steht schon seit einigen Tagen. Am Mittwochnachmittag wurde in einer kleinen Feier ein Gedenkstein und eine „Zeitkapsel“ mit eingemauert.

In der Zeitkapsel befinden sich eine Urkunde mit Psalm 127 „Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die dran bauen“ sowie vielen Namen aus der kirchlichen und weltlichen Welt. Vom Papst über den Bundespräsidenten bis hin zu Pfarrer Rösner und Bürgermeister Uphoff sind wichtige Persönlichkeiten aufgelistet. Dazu steckte Rösner den Plan des Pfarrheims, die Tageszeitungen, das Kirchenblatt sowie zwei Gedenkmünzen. „Das ist für die Nachwelt gedacht. Das alte Pfarrheim hatte das leider nicht“, sagte Rösner. Er wünscht sich, dass das Pfarrheim ein Ort des gelebten christlichen Miteinanders wird. Damit der Bau gelinge, der im Mai fertig sein soll, bedarf es der „Mühe des Menschen und den Segen Gottes“.

Der Entwurf des Pfarrheims sieht einen modernen, flachen, L-förmigen Baukörper mit Orientierung zum Pfarrhaus vor. Der Bau erhält eine Fassade im Sandsteinton, um eine Korrespondenz mit der Pfarrkirche zu schaffen. Durch den Erhalt des alten Baumbestandes wird diesem Außenbereich eine besondere Atmosphäre verliehen und soll zum Verweilen und zur Begegnung einladen. Von hier aus betritt man über ein Foyer das Licht durchflutete Erdgeschoss, an das sich die mit mobilen Trennwänden ausgestattete Bücherei anschließt. Ebenfalls direkt an das Foyer angrenzend befinden sich die beiden großen, zum Platz hin ausgerichteten Säle, die sowohl einzeln als auch zusammenschaltbar zu nutzen sind. Der sich ebenfalls im Erdgeschoss befindliche Küchenbereich verfügt über einen Abstellraum sowie einen separaten Außenzugang.

Über die im Foyer angeordnete Treppe erreicht man die Gruppenräume im Obergeschoss, den Jugendbereich sowie das Büro des Diakons. Der großräumige Jugendbereich verfügt über eine eigene Teeküche und einen Außenbereich (Balkon), der zudem über eine Außentreppe erreichbar ist.

Der Neubau war nötig geworden, weil die Sanierung des alten Pfarrheims zu teuer geworden wäre. Das größte Problem, die feuchten Kellerräume, konnte in den letzten Jahren trotz mehrfacher Sanierungsmaßnahmen mit Kosten von über 20 000 Euro nicht gelöst werden. Die fehlenden behindertengerechten Zugangsmöglichkeiten zum Pfarrheim, insbesondere auch zum Pfarrsaal, sind heute nicht mehr vertretbar und müssten durch kostenintensive Baumaßnahmen geschaffen werden. Des Weiteren hätten unumgängliche allgemeine Renovierungsmaßnahmen angestanden. Auch in Hinblick auf die derzeit noch bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten durch das Bistum ist der Zeitpunkt für den Neubau des Pfarrheims gut gewählt.

Quelle: WN vom 10.11.16  / Text & Foto: U. Lieber

Pfarrheim wird abgerissen

Geschrieben von WN vom 09.03.2016

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Am Dienstagvormittag startete der Abriss des katholischen Pfarrheims in die entscheidende Phase. Die letzten Veranstaltungen hatten hier Mitte Januar stattgefunden.
Foto: Irmler
(Abbrucharbeiten haben begonnen)

Sassenberg - Die Abrissparty hatte die Landjugend bereits am 15. Januar gefeiert, am Dienstag übernahmen die Profis mit dem großen Bagger.

In den letzten Wochen hatte man sich bei den Abrissarbeiten vor allem auf den Vorgarten des Pfarrhauses konzentriert. So mancher Baum musste hier für den geplanten Neubau des Pfarrheims weichen, welcher parallel zur Langefort errichtet werden wird.

Erhalten bleibt derweil der von August Glanemann gemauerte Bildstock, den die Arbeiter mitsamt des massiven Fundaments fachgerecht umsetzten.

Quelle: WN vom 09.03.16  /  Text & Foto: C. Irmler

Letztes Patronatsfest im Pfarrheim vor "Abbruchparty"

Geschrieben von "Die Glocke" vom 29.12.2015

Patronatsfest 2015

Sassenberg (bjo). Den Johanneswein, mit dem die Gäste am Sonntag beim Patronatsfest der Pfarrkirche St. Johannes in der Aula des Pfarrheims anstießen, hatte Pfarrer Andreas Rösner zuvor im Gottesdienst gesegnet. „Das ist eine gute Tradition in der Kirche“, verdeutlichte er. Tradition ist es auch, dass die Pfarrgemeinde anlässlich des Fests ihres Namenspatrons zu einem Empfang mit einem gemütlichen Beisammensein einlädt. „Für eine Familie ist es wichtig, zusammenzukommen. Sonst löst sie sich irgendwann auf“, zeigte sich Rösner in seinen Begrüßungsworten überzeugt. Das gelte auch für die Gottesfamilie, der alle Gläubigenangehören. Sie komme im Gottesdienst, aber auch bei Gelegenheiten wie dem Patronatsfest zusammen und teile das Leben.
Das Fest bot auch Gelegenheit, auf das Gemeindeleben im nahezu abgelaufenen Jahr zurückzublicken.

Dazu hatte Reinhold Gebbe eine Bilderpräsentation vorbereitet, die einen guten Querschnitt der Aktivitäten bot. Da wurde an das Ferienlager ebenso erinnert wie an Konzerte oder die Veranstaltungen der gemeindlichen Verbände. Einen Großteil des Rückblicks nahm natürlich die Fusion der Kirchengemeinden St. Johannes Evangelist Sassenberg und St. Mariä Himmelfahrt Füchtorf zur Gemeinde St. Marien und Johannes ein. Die Bilder, die Gebbe präsentierte, dokumentierten die Arbeiten im Vorfeld und nach der Fusion ebenso wie den Gottesdienst, den Weihbischof Dr. Stefan Zekorn mit den Gläubigen gefeiert hatte sowie das anschließende Zusammensein auf dem Füchtorfer Kirchplatz.

Eingeladen zum Patronatsfest waren auch Flüchtlinge, die mit den Sassenbergern Brot, Suppe und Wein teilten und mit Applaus begrüßt worden waren. Für den einen oder anderen mag das Patronatsfest auch mit ein wenig Wehmut verbunden gewesen sein, war es doch eine der letzten Zusammenkünfte im bisherigen Pfarrheim, das schon bald einem Neubau weicht. „Am 9. Januar werden wir das Pfarrheim ausräumen“, blickt Rösner voraus, danach werde die Jugend eine „Abbruchparty“ feiern.

Quelle: "Die Glocke" vom 29.12.2015  /  Text & Fotos: Baumjohann

Das Neue Pfarrheim

Geschrieben von Dr. Ansgar Russell

Ansicht Pfarrheim
Aussenansicht Pfarrheim

Der Baubeginn des neuen Pfarrheimes rückt näher

In den nächsten Monaten geht es mit Riesenschritten der Realisierung des neuen Pfarrheimes entgegen. Anfang kommenden Jahres wird, dem Zeitplan entsprechend und nach Abriss des alten Pfarrheimes, mit dem Neubau begonnen, so dass mit dessen Fertigstellung bzw. Einweihung in der ersten Jahreshälfte 2017 gerechnet werden kann.

Im Jahre 2014 wurden unter Berücksichtigung der zuvor erfragten Wünsche, Anregungen und Vorschläge der verschiedenen kirchlichen Gruppierungen, die ersten Entwurfsideen zusammengetragen. Auf diesen Vorgaben basierend konnte im Oktober 2014 ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden, an dem sich acht Architektenbüros beteiligten. Im März dieses Jahres fand schließlich das Preisgericht, bestehend aus Mitgliedern unseres Kirchenvorstandes und des Generalvikariates, unter Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Hannes Hermanns, statt, das sich für den Entwurf des Architektenbüros Burhoff und Burhoff aus Münster entschied.

Der Entwurf des Pfarrheims von Burhoff und Burhoff sieht einen modernen, flachen, L-förmigen Baukörper, mit Orientierung zum Pfarrhaus, vor. Der Bau erhält eine Fassade im Sandsteinton, womit eine Korrespondenz mit der Pfarrkirche geschaffen wird. Ein großer, sich zur Kirche öffnender Vorplatz wird zur Langefort durch eine Mauereinfassung begrenzt.

Durch den Erhalt des alten Baumbestandes wird diesem Außenbereich eine besondere Atmosphäre verliehen und soll zum Verweilen und zur Begegnung einladen. Von hier aus betritt man über ein Foyer das lichtdurchflutete Erdgeschoss, an das sich die mit mobilen Trennwänden ausgestattete Bücherei anschließt. Ebenfalls direkt an das Foyer angrenzend, befinden sich die beiden großen, zum Platz hin ausgerichteten Säle, die sowohl einzeln als auch zusammenschaltbar zu nutzen sind. Der sich ebenfalls im Erdgeschoss befindliche Küchenbereich verfügt über einen Abstellraum sowie einen separaten Außenzugang.

Grundriss Pfarrheim
Grundriss Pfarrheim

Über die im Foyer raumbildend angeordnete Treppe erreicht man die im Obergeschoss befindlichen Gruppenräume, den Jugendbereich sowie das Büro des Diakons. Der großräumige Jugendbereich verfügt über eine eigene Teeküche und einen Außenbereich (Balkon), der zudem über eine Außentreppe erreichbar ist. Schon mit Beginn der ersten Planungsphase zum neuen Pfarrheim wurden in der Öffentlichkeit immer wieder Bedenken und Kritiken bis hin zu einem grundsätzlichen In-Frage-Stellen der Notwendigkeit dieser Baumaßname geäußert. Es seien an dieser Stelle noch einmal in groben Zügen die Gründe für den Neubau des Pfarrheimes genannt.

Das äußere, noch recht passable Erscheinungsbild unseres jetzigen Pfarrheimes darf nicht über den realen schlechten baulichen Gesamtzustand hinwegtäuschen. Das größte Problem, die feuchten Kellerräume, konnte in den letzten Jahren trotz mehrfacher Sanierungsmaßnahmen mit Kosten von über 20000,00 Euro nicht gelöst werden, so dass eine Nutzung dieser Räume seit geraumer Zeit nicht mehr möglich ist. Hier hätten auch weitere umfangreiche Drainagemaßnahmen oder gar ein Zuschütten der Kellerräume keine garantierte Abhilfe erbracht. Die fehlenden behindertengerechten Zugangsmöglichkeiten zum Pfarrheim, insbesondere auch zum Pfarrsaal, sind heute nicht mehr vertretbar und müssten durch kostenintensive Baumaßnahmen geschaffen werden.

Des Weiteren stünden in den nächsten Jahren unumgängliche allgemeine Renovierungsmaßnahmen an, insbesondere eine aufwändige wärmeenergetische Nachbesserung. Unter Berücksichtigung und Abwägung aller genannten Aspekte musste der Kirchenvorstand schließlich einsehen, dass ein Erhalt der alten Bausubstanz nicht nur unwirtschaftlich sondern auch perspektivlos wäre. Auch in Hinblick auf die derzeit noch bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten durch das Bistum Münster ist der Zeitpunkt für den Neubau des Pfarrheims gut gewählt.

Das neue Pfarrheim mit seinen ansprechenden Räumlichkeiten und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wird der Gemeinde ein Ort der Begegnung und Kommunikation sein, der in Zukunft zur Lebendigkeit und Bereicherung des Gemeindelebens beitragen möge.

Dr. Ansgar Russell