Die Eule Orgel in St. Johannes Ev.

Nachdem unser damaliger Kirchenmusiker Klaus Scheidweiler das Orgelkonzept mit deutsch-romantischem Klangbild erarbeitet hatte, wurden vom eigens für den Orgelneubau gegründeten Orgelbauverein etliche Orgelbaumanufakturen besucht. Im Jahr 2005 fiel die Entscheidung, die Orgel von der Firma Hermann Eule Orgelbau in Bautzen / Sachsen bauen zu lassen, ein Betrieb mit 130-jähriger Tradition im Orgelbauhandwerk und vielfältigen Erfahrungen mit Orgeln und Mensuren der deutschromantischen Epoche.
Die Fa. Eule war auch bereit, den Wunsch des Orgelbauvereins nach einem (finanziell bedingt) abschnittsweisen Bau der Orgel mitzugestalten. Am Fest des Hl. Johannes des Täufers, am 24. Juni 2006, wurde der erste Bauabschnitt der neuen Orgel vom Orgelbauverein in Auftrag geben. Im April 2009 konnte auch der zweite Bauabschnitt beauftragt werden, der einen zweiten Spieltisch mit Funkanbindung sowie weitere 4 Register umfasste.

Die festliche Orgelweihe des 1. Bauabschnitts mit 28 Registern fand am 22. Juni 2008 im Rahmen einer Pontifikalvesper mit dem emeritierten Weihbischof Ostermann statt. Das Weihekonzert spielte der Domkapellmeister von St. Eberhard in Stuttgart und Sachverständige des Orgelbauvereins, Martin Dücker. In den folgenden Monaten stellte sich die Orgel in einem Zyklus von 11 Konzerten verschiedenster Couleur vor.
Die feierliche Übergabe der Orgel an die Kirchengemeinde erfolgte nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts am 19. Juni 2010. Wenn die Orgel auch primär zur Gottesdienstbegleitung bestimmt ist, so wird sie aber seit ihrer Fertigstellung aufgrund ihrer konzertanten Qualität immer wieder gerne für kirchenmusikalische Aufführungen genutzt.

Text: Reinhold Gebbe

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